Auf einem Grundstück mit einer Größe von ca. 70.000 m² südwestlich der Stadt Brandenburg an der Havel steht die Havel Akademie mit ihrer öffentlichen- und Privaten Räumen. Die Akademie positioniert sich bewusst am Stadtrand. Die Idee dahinter ist die Entwicklung eines zweiten Zentrums für die Stadt Brandenburg. Der Entwurf stellt den ersten Baustein für den Prozess der Stadterweiterung dar.
Die Idee der Gestaltung definiert sich in drei Hauptelementen. Die Uferkante, die dem Flusskanal Havel folgt, spielt die erste Rolle für die Gestaltung. Nach der Analysen ist festzustellen, dass die Stadt wenige öffentliche frei Plätze hat. Deswegen besteht hier der Potenzial, eine Uferkante als schöne öffentliche Promenade für die Akademie und die Stadtbewohner zu entwerfen. Der Sockel passt im Entwurfsbereich, an die Uferkante an und moduliert die Umgebung, um attraktive Außenbereiche zu schaffen. Somit ist er als zweites Hauptelement zu betrachten. Er bildet in seinem Inneren öffentlich Lehr- und Forschungsräume, Haupteingänge in die Gebäudekomplex, sowie diverse Innenhöfe aus, die als Aufenthalts- und Außenflächen für die Studierende dienen. Auf dem Dach des Sockels schweben zwei Baukörper, die für private Nutzungen vorgesehen sind. Der große Baukörper, der für Institute vorgesehen ist, liegt auf der westlichen Seite des Sockels abseits der Stadt, nahe der bestehenden Grünflächen, um einen landschaftlichen Bezug für die Studenten herzustellen. Im gegenüber befindet sich das zweite Bauvolumen, in dem ein Studentenwohnheim geplant ist. Das Dach des Sockels bildet eine Plattform und fungiert als Herz der Anlage.
